Genre: Romanze, Komödie
Frauenfilm, würde ich mal sagen. Aber man darf als Mann ja wohl auch mal schauen. Jedenfalls hab ich über HALLO, MR. PRESIDENT nur positives gehört und mir nun auch selbst ein Bild davon gemacht.
Mitten im Wahlkampf verliebt sich der mächtigste Mann der Welt völlig unvorhergesehen in die Umwelt-Lobbyistin Sydney Wade und das hat Folgen: Als die Romanze an die Öffentlichkeit dringt, sinkt Shepherds Popularität drastisch. Glücklicherweise erhält er etwas Unterstützung durch seines Stabschef, seinen innenpolitischen Berater, seines Wahlkampf-Managers, seiner Pressesprecherin und seiner persönlichen Assistentin.
Rob Reiner ist ein vielseitiger Filmemacher. Er ist Darsteller, Produzent und Drehbuchschreiber. Aber vor allen Dingen ist er ein erstklassiger Regisseur.
Zu Filmen, wie HARRY UND SALLY, MISERY, EINE FRAGE DER EHRE oder DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS braucht nicht viel gesagt werden. Die sprechen eine deutliche Sprache. Sie zeigen aus welchem Holz dieser Mann hinter der Kamera geschnitzt ist. Und HALLO, MR. PRESIDENT steht dem nicht nach. Optisch ist er auf Hochglanz poliert und besticht durch detailreich gestaltete Sets, eine gute Farbkontrastierung, eine geschmeidige Kameraführung und einem atmosphärischen Schnitt. Hinzu kommt die stimmige Musik von Marc Shaiman (PATCH ADAMS). Und Effekttechnisch ist es ebenfalls fast Makellos. In einigen Szenen meine ich aber die Greenscreen Arbeit erkennen zu können. Besonders in Szenen im Weißen Haus.
Vornehmliches Augenmerk gebührt aber der Handlung und den agierenden Darstellern. Zu erwähnen wären da natürlich Michael Douglas und Annette Bening. Dies Paar passt zusammen. Miss Bennings schauspielerisches Talent lasse ich dabei mal außen vor. Ihr will ich das Mienenspiel nicht so recht abnehmen. Das war bisher aber in jedem Film so. Und gegen Douglas kommt sie ohnehin nicht an. Wer von den übrigen Stars aber alle überspielt ist für meinen Geschmack Michael J. Fox. Er spielt nur die Randfigur. Hat nur eine kleinere Nebenrolle. Doch er hat einen herrlichen Ausraster in der zweiten Hälfte. Die Leistung beeindruckte mich. Und auch Martin Sheen, trotz seines minimalistischen Spiels, versteht zu überzeugen und dem Film seine Note zu verleihen. Die vier bilden eine hervorragende Riege und werden unterstützt von weiteren gut spielenden Nebenparts, angeführt von Richard Dreyfuss.
Leider ist die Geschichte für meinen Geschmack ein wenig zu geleckt. Sie entblättert sich wie ein Märchen. Eine Frau trifft ihren Prinzen, der sie auf sein Schloss trägt. Hinzu gesellt sich Patriotismus. Dieses typisch Amerikanische. Außerdem ist es schwer dem politischen Bla-Bla zu folgen.
Letztlich geht es aber um die Unterhaltung und hier ist Rob Reiner wieder ein Glanzstück gelungen. Man wird schon nach kurzer Zeit ins Geschehen gezogen und erfreut sich der ablaufenden Liebesbeziehung, die gewürzt wurde mit feinem Humor. Neben Romanze ist also auch für Witz gesorgt. Ein guter Film. Ganz Hollywood.
Wertung: 7,5/10
Mitten im Wahlkampf verliebt sich der mächtigste Mann der Welt völlig unvorhergesehen in die Umwelt-Lobbyistin Sydney Wade und das hat Folgen: Als die Romanze an die Öffentlichkeit dringt, sinkt Shepherds Popularität drastisch. Glücklicherweise erhält er etwas Unterstützung durch seines Stabschef, seinen innenpolitischen Berater, seines Wahlkampf-Managers, seiner Pressesprecherin und seiner persönlichen Assistentin.
Rob Reiner ist ein vielseitiger Filmemacher. Er ist Darsteller, Produzent und Drehbuchschreiber. Aber vor allen Dingen ist er ein erstklassiger Regisseur.
Zu Filmen, wie HARRY UND SALLY, MISERY, EINE FRAGE DER EHRE oder DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS braucht nicht viel gesagt werden. Die sprechen eine deutliche Sprache. Sie zeigen aus welchem Holz dieser Mann hinter der Kamera geschnitzt ist. Und HALLO, MR. PRESIDENT steht dem nicht nach. Optisch ist er auf Hochglanz poliert und besticht durch detailreich gestaltete Sets, eine gute Farbkontrastierung, eine geschmeidige Kameraführung und einem atmosphärischen Schnitt. Hinzu kommt die stimmige Musik von Marc Shaiman (PATCH ADAMS). Und Effekttechnisch ist es ebenfalls fast Makellos. In einigen Szenen meine ich aber die Greenscreen Arbeit erkennen zu können. Besonders in Szenen im Weißen Haus.
Vornehmliches Augenmerk gebührt aber der Handlung und den agierenden Darstellern. Zu erwähnen wären da natürlich Michael Douglas und Annette Bening. Dies Paar passt zusammen. Miss Bennings schauspielerisches Talent lasse ich dabei mal außen vor. Ihr will ich das Mienenspiel nicht so recht abnehmen. Das war bisher aber in jedem Film so. Und gegen Douglas kommt sie ohnehin nicht an. Wer von den übrigen Stars aber alle überspielt ist für meinen Geschmack Michael J. Fox. Er spielt nur die Randfigur. Hat nur eine kleinere Nebenrolle. Doch er hat einen herrlichen Ausraster in der zweiten Hälfte. Die Leistung beeindruckte mich. Und auch Martin Sheen, trotz seines minimalistischen Spiels, versteht zu überzeugen und dem Film seine Note zu verleihen. Die vier bilden eine hervorragende Riege und werden unterstützt von weiteren gut spielenden Nebenparts, angeführt von Richard Dreyfuss.
Leider ist die Geschichte für meinen Geschmack ein wenig zu geleckt. Sie entblättert sich wie ein Märchen. Eine Frau trifft ihren Prinzen, der sie auf sein Schloss trägt. Hinzu gesellt sich Patriotismus. Dieses typisch Amerikanische. Außerdem ist es schwer dem politischen Bla-Bla zu folgen.
Letztlich geht es aber um die Unterhaltung und hier ist Rob Reiner wieder ein Glanzstück gelungen. Man wird schon nach kurzer Zeit ins Geschehen gezogen und erfreut sich der ablaufenden Liebesbeziehung, die gewürzt wurde mit feinem Humor. Neben Romanze ist also auch für Witz gesorgt. Ein guter Film. Ganz Hollywood.
Wertung: 7,5/10