Samstag, 18. Juni 2011

Skyline (USA / 2010)

Genre: Science-Fiction (Invasion)

Eher unbemerkt trat dieser Film in die Kinos und sorgte bei mir für Aufmerksamkeit durch seinen Trailer.
Eine Invasionsgeschichte alla INDEPENDENCE DAY. Na wenn das nichts ist.

Nach einer wilden Partynacht wird eine Gruppe von Jugendlichen in L.A. von einem unerklärlichen Lichtphänomen geweckt, um sich kurz darauf in spurlos aufzulösen. Dasselbe Spektakel spielt sich weltweit auch in anderen Großstädten ab. Bald stellt sich heraus, dass es sich um eine außerirdische Macht handelt, die auf diese Weise nach und nach die gesamte Menschheit auszulöschen versucht. Ein Wettlauf der Übriggebliebenen gegen die Zeit und das Ende der Zivilisation beginnt - doch die Lage scheint aussichtslos. (DVD Covertext)

SKYLINE orientiert sich in Look und Art an CLOVERFIELD. Die Geschichte dreht sich im vorwiegenden um eine Gruppe Überlebender, auf der Flucht vor den Invasoren. Mit allen zur Verfügung stehenden Mittel versucht man sich ihnen zu entziehen. Dass diese Mittel eher spärlich sind unterstreicht den Realismus (sofern man davon sprechen kann).
Zur Visualisierung dient entgegen CLOVERFIELD keine dokumentarische Kamera. Vielmehr herrscht die Wackelkamera vor. Der Effekt ist der gleiche. Durchaus ansprechend.
Die Vorherrschende Action wird dann oft unterstrichen von Slow-Motion. Darin kann der Zuschauer die beeindruckenden Effekte gut genießen. Aber er sollte genau aufpassen, denn zu lang bleibt man nicht auf den Aliens und den Raumschiffen drauf. Schnelle Schnitte herrschen. Es bleibt somit nicht viel Zeit den Detailreichtum zu genießen. Nichtsdestotrotz ein Fest für die Augen, aber auch ein gestrichen Maß Anstrengung.

Ohnehin hat SKYLINE vornehmlich was für’s Auge zu bieten. Seien es nun die männlichen Darsteller für die weiblichen Zuschauer oder umgedreht. Und vor allen Dingen wissen die Effekte zu begeistern. Da wird einiges geboten. Zuweilen fühlte ich mich an TRANSFORMERS erinnert. Kopf ab, Gehirn raus, sorgt zudem für Thrill.
Die Story ist hingegen blanke Asche. Vor allem die Dialoge strotzen vor Dämlichkeit und man wird in seltenen Fällen daraus schlau. Was arbeitet der eine Typ? Wovon reden die da am Anfang? Zuweilen ist es schwer zu ertragen. Dagegen wirkt INDEPENDENCE DAY, in Sachen Gehalt, wie ein Oscar Produkt. So wie CLOVERFIELD.

SKYLINE ist ein Science Fiction Streifen in der Art von J.J. Abrams CLOVERFIELD. Ein Film, der vornehmlich durch seine gelungenen Effekte zu punkten versteht. Hinsichtlich der Story enttäuscht er stark. Dümmliche Dialoge. Schlechte Schauspieler.
Man kann es sich einmal ansehen.
SKYLINE wird aber schnell wieder vergessen werden. Ein Massenprodukt ohne Herz.

Wertung: 5/10