Sonntag, 6. März 2011

Das Beste kommt zum Schluss (USA / 2007)

Orig-Titel: The Bucket List

Genre:
Dramödie

Kann man mit einem Film über den unabänderlichen Tod gute Laune verbreiten? Unbedingt. Denn schließlich ist es das was uns allen bevorsteht. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig als uns damit abzufinden. Und was ist da besser als es mit Humor zu nehmen und dem unabänderlichen ohne bedauern entgegenzutreten.

Zwischen dem Großunternehmer und Milliardär Edward Cole und dem Mechaniker Carter Chamerbers liegen Welten. Am Scheideweg ihres Lebens teilen sie sich jedoch zufällig das selbe Zimmer im Krankenhaus und entdecken dabei, dass sie zwei Dinge gemeinsam haben. Sie wünschen sich beide, ihre restliche Zeit so zu verbringen, wie sie es schon immer wollten, bevor sie "den Löffel abgeben", und beide wollen endlich herausfinden, wer sie eigentlich sind, um Frieden mit sich selbst schließen zu können. Gemeinsam machen sie sich nun auf den Weg, um ihre Lebensfreude wieder zu entdecken. Dabei entwickelt sich nicht nur eine Freundschaft, sondern sie lernen auch, das Leben in vollen Zügen zu genießen, mit Einsicht und Humor. Und jedes Abenteuer bedeutet einen weiteren Haken auf ihrer To-Do-Liste. Denn das Beste kommt bekanntlich ja zum Schluss... (DVD Covertext)

DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS geht mit dem Thema Tod auf der einen Seite sehr ernst um. Es ist ja letztlich auch keine reine Komödie, sondern eine Dramödie, wie ich es gern bezeichne. Ein Drama mit humoristischen Episoden. Von inszenatorischer Seite eine nicht ganz leichte Sache, denn der Twist muss stimmen. Rob Reiner meistert es vortrefflich und das nicht zuletzt wegen zweier herausragender Mimen. Jack Nicholson und Morgan Freeman. Besser hätte die Wahl nicht fallen können. Beide spielen wirklich gut und füllen das Geschehen mit echtem Leben. Der Zuschauer lacht mit ihnen, der Zuschauer weint mit ihnen. Aber er weint nicht um sie. Man sieht am Ende mit einem Lächeln auf den Weg zurück, den beide im Verlauf beschritten haben.

DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS sagt uns, dass wir das Leben bewusst erleben sollten. Dass wir die Chancen die sich uns bieten nutzen sollen. Und das wir das Leben so gestallten sollten, dass wir am Ende mit Freude im Herzen gehen. Ohne Reue. Ohne Bedauern. Ohne Trauer.
Rob Reiners Film ist ein sympathischer Film. Ein gelungenes Drama mit zeitweise wirklich guten Gags, die sich allesamt auf sehr hohem Niveau bewegen. Etwas anderes hätte hier auch viel Glaubwürdigkeit gekostet.

Wertung: 8/10