Samstag, 5. März 2011

Der Partyschreck (USA / 1968)

Orig-Titel: The Party

Genre:
Komödie

Wer sich mit alten Komödien und Peter Sellers befasst, kommt an Regisseur Blake Edwards einfach nicht vorbei. Und das ist auch gut so, schließlich war er einer der besten Regisseure für stimmungsvolle Komödien. Und Komödien mit einem besonderen Stil… Dem Chaotischen. Am meisten wird er dabei wohl durch die Rosarote Panther Filme bekannt sein, mit denen ja auch Sellers seinen Durchbruch feierte. Daneben kommen mir noch Titel, wie UNTERNEHMEN PETTICOAT, FRÜHSTÜCK BEI TIFFANY, DAS GROSSE RENNEN UM DIE WELT und eben DER PARTYSCHRECK in den Sinn.

In DER PARTYSCHRECK spielt Peter Sellers einen indischen Schauspieler (Hrundi V. Bakshi), der aus seinem Land nach Amerika geholt wurde. In einem Film hat er die Hauptrolle. Aber mit seiner tollpatschigen Art treibt er die Auftraggeber und vor allem den Regisseur in den Wahnsinn. Er wird gefeuert. Doch findet zu seinem Erstaunen kurz darauf eine Einladung zum Dinner in seinem Briefkasten. Beim Chef persönlich. Und das Chaos nimmt seinen Lauf…

Was Blake Edwards hier kreiert hat, ist einfach nur genial. Wer bei DER PARTYSCHRECK nicht vor Lachen am Boden liegt, hat einen sehr ungewöhnlichen Sinn für Humor. Man kann nicht anders. Es steckt einfach an, dieses sich stetig aufbauende Chaos. Dabei werden die Gags sorgfältig aufgebaut und gipfeln in einem Feuerwerk. Besonders bei dem Dinner flossen mir die Tränen aus den Augen. Der Bauch schmerzte. Ich kam kaum raus, aus dem Lachkrampf. Konnte mich kaum beruhigen und lache auch jetzt noch beim bloßen Gedanken daran. Der besoffene Butler ist einfach nur eine Schau und im Zusammenspiel mit dem genialen Sellers unübertroffen. Wer zudem Inspektor Clouseau kennt und liebt wird nichts vermissen, da Hrundi V. Bakshi genauso tollpatschig ist. Er ist sehr ähnlich angelegt. Außer vielleicht dass er noch um einiges sympathischer rüberkommt.

Es macht einfach nur Spaß. Ein Gute Laune Film der allerbesten Sorte. Ein Komödienklassiker, den ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Blake Edwards ist ein Meister gewesen und es wird wohl sehr schwer werden ihm gleich zu kommen. Möge er in Frieden ruhen (15. Dezember 2010). Er wird uns unvergessen bleiben.

Wertung: 9/10